Die
Theorie
Entscheidend für die Bildung von
„kontraktilen Enzymen“ und somit für das
Muskelwachstum sind genauer betrachtet nicht das Eiweiß,
sondern die im Eiweiß enthaltenen essentiellen
Aminosäuren1, auch als BCAA2
bekannt. Die Konzentration dieser essentiellen Aminosäuren auf
der Zellebene entscheidet somit über das Ausmaß der
Proteinsynthese3 als Reaktion auf die
Trainingsreize.
Um die
Eiweißverfügbarkeit und somit die
Verfügbarkeit von essentiellen Aminosäuren zu
optimieren sind sowohl Proteine (Eiweiß) als auch
Kohlenhydrate sehr wichtig. Die Kohlenhydrate beeinflussen die Menge
des zirkulierenden Testosterons, das wiederum eine Rezeptorenbindung
eingeht.
Hierdurch kommt es zu einer Aufregulierung der Rezeptoren und somit zu
einer erhöhten Reaktion auf das zirkulierende Testosteron.
Weiter sorgen die Kohlenhydrate und die Proteine dafür, dass
der Insulinspiegel ansteigt. Hierdurch können mehr essentielle
Aminosäuren pro Zeiteinheit die Zellmembran passieren.
Zusätzlich kommt es zu einem weiteren Anstieg von Hormonen4
welche, zusätzlich das Muskelwachstum unterstützen.
Für
die Praxis
Wer also mehr Muskelmasse aufbauen will,
muss in Abhängigkeit vom effektiven Trainingsreiz darauf
achten, dass zum richtigen Zeitpunkt sowohl genügend
Kohlenhydrate als auch essentielle Aminosäuren im Blut
zirkulieren. Dies kann sowohl auf natürlichem Weg
über eiweißhaltige Lebensmittel wie über
Nahrungsergänzungsmittel realisiert werden.
*1
Lebensnotwendige Aminosäure Aminosäure die der
Organismus benötigt, aber nicht selbst mittels
Eiweißsynthese herstellen kann.
*2
BCAA: branched chain amino acides
*3
Proteinsynthese, Bildung von kontraktilen Proteinen
*4
Wachstumshormon und IGF-1
Herausgeber:
www.traiwi.de
Einfach
besser trainieren.
Autor:
Jörn
Menger
Dipl.
Sportwissenschaftler
Ausgabe:
01
/ 2011
Stichworte:
Nahrungsergänzung, Eiweiß, Aminosäuren,
Leistungsaufbau
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