So
sehen das auch Aussteller der FIBO 2012: „Funktionelles,
gesundes
Training ist zwar schon seit ein paar Jahren ein Begriff, aber ein
Trend, der nach wie vor verfolgt wird", sagt auch Andrea
Pfannmöller, Marketing Managerin bei der LMT Leuenberger
Medizintechnik AG in der Schweiz. Eine Aussage, der auch Markus Hodyas,
Marketing Director beim Pirmasenser Unternehmen Ergo-Fit, zustimmt.
Zirkel-Training
ganz modern
Statt von einem Trend zum funktionellen Training könnte sehr
überspitzt auch von einem Comeback des Zirkel-Trainings
gesprochen
werden. Doch wie ein Blick auf die Produktpalette auf der FIBO 2012
zeigt, hat die Branche hier natürlich einige Fortschritte
gemacht.
Wie modernes „Zirkel-Training" aussieht, demonstriert unter
anderen das britische Unternehmen Pulse Fitness, das seit über
30
Jahren Cardio- und Kraftgeräte für fast 40
Länder
produziert, gestaltet und vertreibt. Die Rede ist hier von MYZONE,
einer laut „Pulse Fitness" Weltneuheit, die für die
Besitzer
von Fitness-Studios das „ultimative Gerät zur
Kundenbindung"
darstelle. Dahinter verbirgt sich ein neues herzfrequenz-basiertes
Soft- und Hardwaresystem in Form eines so genannten
„Activity-Brustbandes". Es speichert, erfasst und analysiert
die
Trainingseinheiten der Mitglieder - unabhängig, ob in- oder
outdoor. Mitglieder eines Fitness-Studios, das MYZONE anbietet,
können nach Erhalt und Registrierung des Brustgürtels
sich
überall sportlich betätigen und dann die
Trainingsdaten von
zu Hause oder in ihrem Studio ablesen.
Ein weiteres Beispiel ist das „Trainingszentrum SmartZone"
des
finnischen Unternehmens HUR. SmartZone bietet ein
Ganzkörper-Training in nicht mehr als 30 Minuten. Das
„Paket" besteht aus neun oder 12 Geräten, einem
Touch-Screen-Terminal, der HUR Smart Card Software und
Trainingsprogramm-Vorlagen. Wer an SmartZone teilnehmen will, muss
zunächst registriert werden. Trainiert wird in der SmartZone
nach
einem persönlichen Programm in numerischer Reihenfolge. Danach
wird ein Bericht erstellt und das Übungsprogramm
gemäß
dem Trainingsfortschritt aktualisiert.
So
individuell wie möglich
Damit aus Ganzkörper-Training maßgeschneidertes
Fitness-Training werden kann, muss es sich an mehreren individuellen
Mess-Parametern orientieren. Der bekannteste und seit vielen Jahren
auch im Breiten- und Gesundheits-Sport verwendete Parameter ist die
Herzfrequenz (zunehmend auch die Herzfrequenzvariabilität).
Doch
allein das Messen der Herzfrequenz reicht nicht. Für eine
individuelle Steuerung sind auch Informationen über Atmung
bzw.
Lunge und den Stoffwechsel erforderlich. Das auf
Spiroergometrie-Systeme spezialisierte Leipziger Unternehmen Cortex
bietet daher mit dem AIRCHECK „ein einfach bedienbares,
kalibrierfreies Ergospirometrie-System, das auf die besonderen
Wünsche der Fitness-Branche zugeschnittenen ist. Auf der Basis
einer Atemgas-Analyse liefert es zuverlässige Daten zum
individuellen Trainingsstand eines Sportlers, seinem Ruheumsatz und der
optimalen Fettverbrennung. Das Besondere: Der Energiestoffwechsel werde
dabei nicht nur kalkuliert, sondern exakt und individuell gemessen.
Eine Atemgas-Analyse steht auch im Mittelpunkt eines modernen
Trainingssystems des Unternehmens Ergo-Fit. Durch Kooperation mit
„aerolution" und der Integration einer Atemgas-Analyse in das
chipkartengesteuerte Trainingssystem Vitality biete sich,
erklärt
Marketing Director Markus Hodyas, die Möglichkeit, in einem
Test
den optimalen Trainingsbereich festzustellen und dann - durch die
Trainingssteuerung mit der Chipkarten den Kunden auch damit trainieren
zu lassen. Mit dieser Integration des „aeroman professional"
in
das „Vitality System" mache die Entwicklung des
chipkartengesteuerten Trainings einen entscheidenden Schritt nach
vorne. Trainierende könnten nun ganz einfach und mit wenigen
Mausklicks aus dem Trainingssystem heraus einen professionellen
Fitness-Check mit einer zuverlässigen Leistungsdiagnostik
absolvieren. Auf Basis des Atemtests „aeroscan" erstellt das
System einen individuellen Trainingsplan für ein
gesundheitsorientiertes Herz-Kreislauf-Training. Die Chipkarte
müsse nur in das gewünschte Gerät
eingesteckt werden und
schon könne mit dem Training begonnen werden. Der
„aeroman
professional" analysiert den Energiestoffwechsel über
Atemgase.
Wenige Atemzüge in die kleine komfortable und wartungsfreie
Atemeinheit (keine Atemmaske) genügen, um während der
knapp
zehnminütigen Messung die individuelle
Leistungsfähigkeit und
den Energieverbrauch anhand des aufgenommenen Sauerstoffs und
abgegebenen Kohlendioxids zu bestimmen.
Auch
die Seele braucht Pflege
Damit Fitness- und Gesundheitssport den Anspruch erfüllen
können, den ganzen Menschen im Blick zu haben, sollten nicht
nur
Herz-Kreislauf, Muskulatur und Stoffwechsel trainiert werden. Auch die
Psyche braucht aktive Pflege. Das Training sollte daher auch
Spaß
machen, als angenehm empfunden werden und nicht so sehr den
Schweiß triefen lassen und die Muskeln quälen. Denn
was
nützt das ausgefeilteste Trainingsprogramm, wenn der
Bewegungswillige rasch die Lust verliert bzw. die Compliance oder
„Therapietreue" gegen Null tendiert?
Die Physiotherapeutin und Wellness-Trainerin Manuela Sonntag zum
Beispiel setzt auf eine besondere Art der Bewegungsschulung, und zwar
auf „wavebalance®". Basis des neuartigen Trainings
sind, wie
Manuela Sonntag erklärt, „dem Wasser entnommene,
ursprüngliche Bewegungsfiguren: konstant-dynamische
Wellenbewegungen und spiralförmige Drehungen im gesamten
Körper. Wie keine andere Bewegungsschule setze
wavebalance®
das Wasser aktiv ein: Spielerisch bewege man sich im Rhythmus der
Wellen auf dem BalanceFloater®, einem speziell angefertigten
Wasserbett, und pflege so Körper, Geist und Seele.
Wer
schön sein will, muss nicht immer leiden
Selbstverständlich hat auch in diesem Jahr die FIBO noch sehr
viel
mehr zu bieten. Das Spektrum der Produkte und Konzepte ist wie immer
groß; es reicht zum Beispiel vom klassischen Expander
über
therapeutische Tapes, professionelles Sling-Training,
Vibrations-Platten, Laufbänder mit und ohne Motor,
Hightech-Maschinen zur Kräftigung der Rumpf- und
Extremitäten-Muskulatur bis hin zur Yoga-Wand, die auch jenen
Yoga
ermöglicht, die nicht in der Lage dazu sind, die teilweise
schwierigen Körperstellungen einzunehmen. Sogar ein
altbekannter
Klassiker, der Hula-Hopp-Reifen, erlebt ein Comeback. Powerhoop
heißt der Reifen, den das Dortmunder Unternehmen Blinksport
für das Ganzkörper-Training mit Stretching,
Kräftigungsübungen, Aerobic und Stärkung der
Innenmuskulatur anbietet. Das Training mit den Powerhoops, die in drei
Gewichtsklassen und Größen angeboten werden, kann
mit
zusätzlichen Gewichtshandschuhen, den Powergloves, gesteigert
werden. Für das Arm- und Schulter-Training gibt es so genannte
Armhoops. Effekte des Trainings seien ein gestärkter
Rücken,
eine verbesserte Koordination, Gewichtsreduktion und eine schlankere
Taille. Auch jene, die mehr wollen als Fitness und Gesundheit (die
ohnehin erst ab einem bestimmten Leidensdruck ein erstrebenswertes Ziel
zu sein scheint), können auf der FIBO auf ihre Kosten kommen.
Medilab etwa, ein Unternehmen aus Estenfeld in Bayern,
präsentiert
eine Vielzahl von Hightech-Kosmetikgeräten aus seiner
beautytek
Familie - zur Straffung von Brust, Bauch, Oberschenkeln und Po wie auch
zur Behandlung von Akne, Zellulitis und Schwangerschaftsstreifen.
Die
FIBO - auch dieses Jahr ein Muss
Wie in den Jahren zuvor gilt demzufolge auch dieses Jahr, was Andrea
Pfannmöller, Marketing Manager bei der LMT Leuenberger
Medizintechnik AG über die Messe gesagt hat: „Sie
ist unsere
größte Veranstaltung in jedem Jahr und
genießt daher
im ganzen Unternehmen große Aufmerksamkeit. Wir wissen, dass
sich
hier die Branche trifft. Die FIBO ist ein Muss für jeden
Mitspieler im Markt." Dem pflichtet auch Markus Hodyas, Marketing
Director beim Pirmasenser Unternehmen Ergo-Fit, bei: „Die
FIBO
ist für uns die wichtigste Veranstaltung im Jahr und wird auch
für unsere Kunden aus dem medizinischen Bereich immer
interessanter, denn wir können hier eine Zusammenwachsen der
beiden Märkte Fitness und Medizin beobachten. Auf der einen
Seite
werden Fitness-Studios immer aktiver im Bereich der
Prävention,
auf der anderen Seite bieten viele Einrichtungen aus dem Bereich der
Medizin inzwischen auch Trainingsmöglichkeiten an - sowohl im
Bereich der Therapie als auch im Bereich der Prävention - und
sind
damit auch sehr erfolgreich."
Über
die FIBO
Die FIBO ist die weltweit führende Messe für Fitness,
Wellness und Gesundheit. Über 600 Aussteller aus 35
Ländern
präsentieren sich vom 19. bis 22. April in Essen. Neueste
Trainingsgeräte, intelligente Konzepte zur
Gesundheitsförderung, aktuelle Fachvorträge und
actionreiche
Events: Die FIBO bietet nicht nur den größten
Marktüberblick, sondern auch direkten Kontakt zu Unternehmen
und
ihren Innovationen. 2012 werden rund 60.000 Besucher aus 100
Ländern in Essen erwartet. Doch nicht nur Fachbesucher (19. -
22.April), auch der fitnessbegeisterte Privat¬besucher (21. +
22.
April) kommt auf der FIBO, speziell im Bereich der FIBOactive, auf
seine Kosten.
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